Die Schwarze Seele und wie ich diesen Teil in mir Entdecken durfte

Mein Weg zur Schwarzen Seele

Wenn ich heute so darüber nachdenke, hab ich schon beinahe das Gefühl, es sei schon Ewigkeiten her. In Wahrheit sind es erst ein paar Monate.

Heute nehm ich Dich mit auf meine Reise der Schwarzen Seele. Wann sie mir das erstmal Begegnet ist und was ich alles von ihr lernen und entdecken durfte.


Zum Jahreswechsel 20/21 hatten die Schwarzen Seelen beschlossen sich mir zu zeigen und mich in ihren Kreis aufzunehmen.

Oh ja, ich hör Dich schon aufschrecken bei diesen Worten, und das Rattern in Deinem Hirn lässt sich nicht leugnen.

Aber Versuch erstmal dies alles zu ignorieren und dabei ganz wertungsfrei meinen Worten zu folgen.


Sie waren plötzlich da, völlig unerwartet und ja auch ungebeten, denn so wirklich wusste ich Werder etwas über die Schwarzen Seelen, noch was sie zu Bedeuten hatten.

Sie schickten mir ihre Boten in Form von Rabenvögel und mit einem unmissverständlichen „Auftrag“ sie zu Malen.

Ok ja, wieso auch nicht! 

Raben und Krähen waren schon immer äusserst Faszinieren für mich, nicht nur von ihrer tierischen Form sonder auch mit all den Mythen, Sagen und Geschichten die es über sie seit jeher gibt.

So war isch schon ziemlich Happy, endlich ein passendes Motiv für meine riesige Leinwand gefunden zu haben, die schon lange auf Farbe wartete.

Also hatte ich mit der Skizze begonnen und dann erstmal mit dem Hintergrund.

Nachthimmel, Wolken und natürlich durfte da der Mond nicht Fehlen. 

Danach ging erst einmal eine ganze Weile nichts mehr. 

Ich hatte mich nicht an den Vogel getraut. Ich hatte Angst das Bild zu versauen!


Bis zu dem Tag, wo ich dann endlich die Angst hinter mir gelassen hab und weiter malen konnte.

Wenn ich heute zurückschaue, hat hier auch die eigentliche Reise begonnen, eine Reise in die Tiefe Dunkelheit, hinab in ein schwarzes Meer das voller Schatten.

Und da kamen dann auch zum ersten mal die Worte „Schwarze Seele“

Irgendwie war ich irritiert und mein Verstand geriet in grosse Aufruhr.

„Du kannst das Bild doch nicht so nennen“ 

„Das ist mit so viel Negativität  besetzt!“

„Das ist dunkel und Böse, werden sie denken!“


Und da war dieses kleine naive Mädchen im Schatten das mit den Achseln zuckte und mit grossen Augen fraget: „ist das wirklich so!“

Und im tiefsten meinen Herzen war ein ganz klares NEIN!


Und so kam dann auch noch ein Text zum Bild dazu:





Schwarze Seelen

Schwarze Seelen sind weder böse, noch schlecht.

Schwarze Seelen verspeisen keine kleinen Kinder, sie saugen Dich auch nicht aus. Schwarze Seelen verbreiten weder Angst noch schrecken, dass ist nur Deine Interpretation!

Schwarze Seelen sind einfach!

Schwarze Seelen sind die Schatten, Du immer versuchst zu verstecken.

Sie sind das, was Du nicht wahrhaben willst!

Schwarze Seelen können auch nicht ohne Licht!

Denn ohne Licht kein Schatten, ohne Schwarz kein Weiss!

Schwarze Seelen sind Deine Begleiter ins Licht!

Sie zeigen Dir Deine Schatten, die nur darauf waren, dass Du Sie endlich anerkennst, ihnen die Aufmerksamkeit gibst, die sie sich wünschen!

Sie liebevoll in den Arm nimmst, damit sie endlich den Platz einnehmen können, der ihnen gehört!

Die Schwarzen Seelen verfolgen Dich, ein Leben lang, wenn Du Sie Ignorierst!

Sie Zeigen sich immer dann, wenn es Dir so gar nicht passt!

Sie sind Wandelbar und ziehen Dich mit in die Dunkelheit, in die Tiefe Deines Innersten!

In die Dunkelsten Ecken Deines Seins!

Denn hierhin hast Du sie verbannt, gezwungen im Schatten zu Leben!

Ohne Licht und ohne Liebe!

Die schwarzen Seelen wollen Dir nichts Böses!

Sie sind genauso ein Teil von Dir, und wollen einfach nur gesehen werden!

Sie wollen Dich nicht ängstigen, sie wollen, dass Du über Dich hinaus wächst!

Sie verbreiten keinen Schrecken, sie zeigen Dir nur die Wahrheit!


Stell Dich Deinen Ängsten und Erlöse die Schwarzen Seelen vom Schattendasein!

Das Licht wartet.




So hatte ich mich, fast unbemerkt, begonnen mich meinen Schatten zu begegnen. Erst ganz spielerisch über das innere Kind, das ich auch erst einmal richtig kennenlernen durfte.


Und ich hatte mich selbst begonnen als schwarze Seele zu bezeichnen.

Was auch immer mal zu „Diskussionen“ führte, denn selbst das triggert andere. Und genau da setzt auch schon die Schwarze Seele an.

Denn was sind überhaupt schwarze Seelen, warum nenn ich sie so? Denn es gäben auch immer tausende andere Bezeichnungen und Wortlaute die weniger dunkel und negativ besetzt wären.

Wir alle tragen das ganze Lichtspektrum in uns. Alle Farben des Regenbogens. Und da wir alle einst abgespalten wurden von der Göttlichen Quelle (von dem grossen Ganzen oder wie Du es auch immer nennen magst), kommen je nach Lichteinfall mal die einen mal die anderen Farben mehr zur Geltung.

Du kannst Dir das am einfachsten so vorstellen:

Wenn das grosse Ganze, das Licht ist und dein Überbewusstsein das Prisma, dann fallen alle Farben dieses Regenbogens, der so erzeugt wird auf deinen Körper.

Und dieses Licht bricht sich nicht nur, sondern es wirft auch einen Schatten.

Dies ist der „Schwarze“ Teil Deiner Seele. 

Und wenn wir dies alles ganz nüchtern und ohne Wertung betrachten, dann ist auch er einfach. Nicht besser oder schlechter, weder gut noch böse.

Genau wie jede andere Farbe Deines Spektrums!


Wir dürfen uns alle, unseren Schatten liebevoll zuwenden, sie entdecken und anerkennen, sie annehmen wie sie sind, ohne sie verändern zu wollen.

Sie ins Licht zu zwingen, ist genauso ineffektiv wie sie weiter zu ignorieren!

Ignorieren wir sie, wachsen sie immer weiter, werden Grösser und überrollen uns eines Tages.

Zerren wir sie ins Licht und wollen wir sie ändern, erschaffen wir dadurch nur neue und noch grössere Schatten, die uns dann auch einholen werden.


Natürlich hab auch ich noch ganz viele Schatten, die ich noch nicht einmal benennen kann, die noch so tief vergraben sind, dass ich noch nicht einmal eine Ahnung von ihrer Existenz habe. Und so geht es immer Schritt für Schritt, Schicht um Schicht tiefer.

Und doch hab ich gelernt die Schatten zu erkennen, bei mir und anderen.

Darum die Schwarze Seele.

Gleiches zieht Gleiches an, wie auch Gegensätzliches. Ich kann es sehen und spüren. 

Und dann geschieht es schon mal, dass ich dann eben triggern muss. Ich kann nicht anders. Es mag dir vorkommen, als ob ich dir ein Bein stellen muss, oder auch vor den Kopf schlagen, damit Du hinfällst und aufwachst, um zu merken, dass dieser Weg direkt in den Abgrund führt, wenn Du ihn weiter gehst.

Natürlich ist das Bildlich ziemlich hart ausgedrückt, und in den meisten Fällen geschieht das auf sanfte und spielerische weise.

Ob der neue Weg dann der Richtige ist, entscheidest immer Du! Vergiss nur nie dabei, auch mal inne zuhalten, dir die Gegend anzuschauen und zu prüfen, ob es noch der Richtige ist! Schattenarbeit ist langwierig, steinig und nie wirklich leicht. 

Aber Du kannst immer um Hilfe bitten, jemand, der sich in dieser Gegend auskennt!

Eine Schwarze Seele, die Dich ein Stück begleitet.


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